Was ist Honig?

Honig ist dasjenige Produkt, das von Honigbienen aus Nektar oder aus Sekreten von lebenden Pflanzenteilen oder Sekreten der an Pflanzen lebender Insektenarten erzeugt wird, indem die Biene Nektar oder die zuckerhaltigen Sekrete (Honigtau) aufsaugen, mit körpereigenen spezifischen Stoffen verbinden, umwandeln und in den Waben des Bienenstocks aufspeichern und reifen lassen.

 

Dieser Absatz den Sie gerade gelesen haben ist zwar etwas verwirrend, es ist aber die vom Gesetz vorgeschriebene Definition unseres Naturproduktes "Honig".

Honig besteht aus den von Pflanzen produzierten Absonderungen Nektar und Saccharin.

Nektar entsteht mit Hilfe des Wassers, das die Pflanzen aus dem Boden ziehen. Während es die Stengel hinaufsteigt, schwemmt das Wasser verschiedene Zucker, Mineralstoffe, Vitamine und eine Anzahl anderer Substanzen aus, die von Pflanze zu Pflanze verschieden sind.

 

Die Bienen sammeln den Nektar von den Blüten und wandeln ihn mit den ihren Körpereigenen chemischen Eigenschaften um.

Die verschiedenen Honigsorten haben unterschiedliche Aromen, Farben, Strukturen und Eigenschaften, die jeweils von den Pflanzen abhängig sind, von der Beschaffenheit des Bodens, der Witterung, dem Klima und der Jahreszeit der Ernte, so daß keine zwei Honige gleich sind.

 

Im Wesentlichen besteht jedoch jeder Honig aus zwei einfachen Zuckern: Glucose und Fruktose. Unser Körper kann diese Zuckerarten leicht aufnehmen, da die Bienen die nötige Umkehrung in einfache Zucker bereits ausgeführt haben.

 

Da keine chemischen Umwandlungen nötig sind, ist Honig eine Quelle schnell gewonnener Energie.

Außerdem enthält der Honig Vitamine (B- Vitamine, Vitamin C und die für die Gesundheit wichtigen Spurenelementen),die eine wesentliche Rolle in der menschlichen Ernährung spielen.

Wie entsteht Honig?

Die Herstellung des Honigs beginnt in der Pflanze selbst. In dem tiefsten Teil der Blüten befinden sich zwei Drüsen, die Nektarien, die den Nektar ausscheiden.

Die Bienen ziehen den Nektar durch ihren langen Saugrüssel herauf und lagern ihn in ihrem Honigmagen, wo die Verarbeitung des Nektars sofort beginnt.

 

Die Umwandlung des Nektars in Honig vollzieht sich in zwei Stufen: zunächst durch Gärung (sie wird verursacht durch im Nektar selbst enthaltene Enzyme und durch Enzyme, die von den Futtersaftdrüsen der Bienen ausgeschieden werden) und dann durch Verdunstung jeglicher überschüssigen Feuchtigkeit.

 

Wenn der Nektar reichlich und im Überfluß vorhanden ist, brauchen ca. 900 Bienen einen Tag um ein halbes Kilo Honig herzustellen.

Honigsorten

In Österreich unterscheidet man folgende Honigsorten:

  • Rapshonig: Der Nektar der Rapsblüte ergibt einen gelben bis schneeweißen Honig und kandiert wegen des hohen Glukosegehalts sehr rasch. Unser Rapshonig stammt aus dem südöstlichen Raum Oberösterreich. Wir vermarkten den Rapshonig ausschließlich als Cremehonig (gerührt).
  • Blütenhonig: Dieser Honig stammt von den Blüten der Apfel- und Kirschbäume sowie von den Wiesen aus dem südöstlichem Raum Oberösterreichs. Er hat einen kräftigen Geschmack und seine Farbpalette reicht von gelb bis braun.
  • Akazienhonig (Robinienhonig): Da er einen hohen Fruktosegehalt hat, bis zu einem Jahr braucht bis er kristallisiert und sein Geschmack mild und angenehm ist, ist er bei der Kundschaft sehr beliebt. Seine Farbe ist wasserklar bis hellgelb. Von uns wird er im Marchfeld und Weinviertel geerntet.
  • Waldhonig: Der wohl bekannteste und beliebteste Honig durch seine hellbraune bis schwarze Farbe und durch seinen intensiven Geschmack. Er stammt vom Honigtau der Fichten, Tannen, Eichen und anderen Baumarten. Unsere Bienen sammeln den Waldhonig in ganz Ober- und Niederösterreich.
  • Sonnenblumenhonig: Obwohl es in ganz Österreich Sonnenblumenfelder gibt, honigen nicht alle Sorten und nur bei bestimmten Witterungen, und zwar dann, wenn die Außentemperatur auch in der Nacht nicht unter 18- 20° C fällt. Seine wunderbar goldgelbe Farbe entsteht durch den hohen Pollenanteil und wird im Raum Tulln bis Hollabrunn geerntet.

Honigqualitätsordnung des Österreichischen Imkerbundes

Zur Steigerung des Absatzes heimischen Honigs und zur Erhöhung der Qualität des zur Vermarktung gelangenden Honigs dient die Honigqualitätsordnung des ÖIB. Durch die Bestimmung der Honigqualitätsordnung soll vor allem den Konsumenten, welcher seinen Honig in Geschäften, Handel,.... bezieht, die Sicherheit für den Erwerb eines echten Natur- produktes gegeben werden. Gleichzeitig kann damit der inländische Qualitätshonig aufgewertet werden.

Eine naturbelassene, hohe Qualität des Inlandhonigs ist die Garantie für das Vertrauen der Honigkunden zum Produkt.

Das Honiggütesiegel wird nur für in Österreich erzeugte Honige vergeben, welche den Punkten der Honigverordnung ent- sprechen. Um Honige mit dem Gütesiegel kennzeichnen zu können, muß dieser vollwertig, einwandfrei gewonnen, rein und naturbelassen sein. Selbstverständlich sind auch unsere Sortenhonige der Gütesiegelprüfung unterzogen worden, und berechtigt dieses zu tragen.

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